Kennen Sie das?
Das Alte geht so nicht mehr und das Neue ist noch nicht ganz greifbar. Schwierige Zeiten und Krisen verunsichern. Eine hektische Suche nach Lösungen beginnt. Das Alte wird in Frage gestellt.
Gleichzeitig wünschen sich viele Menschen das Alte und bisher Normale wieder zurück. Genauso, wie es bisher lief.
Doch die gegenwärtigen Erfahrungen in dieser weltweiten Naturkatastrophe verändern vieles. Sicher auch das Kundenverhalten, den Markt, viele interne und externe Abläufe. Ebenso etablieren sich neue Formen der Kommunikation und Kooperation.
Es finden gegenwärtig in Wirtschaft und Gesellschaft tiefgreifende Veränderungen statt. Für die Zukunft des eigenen Betriebes ist demnach es wichtig, dabei Schritt zu halten.
Wie können diese internen Lernprozesse und Veränderung im Betrieb praktisch organisiert werden?
Die Verantwortung der Führungskräfte
Die wesentlichen Herausforderungen an jede Führungskraft: sich der eigenen Rolle klar werden, sich um die Mitarbeiter und die Abläufe kümmern, ein motivierendes Arbeitsumfeld schaffen und bereichsübergreifendes Denken und Handeln praktizieren. Zum Wohl des Betriebes und zum Wohl des Kunden. Eine Selbstverständlichkeit, könnte man meinen.
Doch wie sieht es bedauerlicher Weise in der Praxis aus?
Führung wird – immer noch – häufig als Verhaltenskorrektur der Mitarbeiter verstanden. Hinzu kommen Schuldzuweisungen bei Fehlern, lückenhafte Informationsprozesse und kein gemeinsames Lernen aus Fehlern.
Hier ist ein wichtiges Entwicklungsfeld für die Führungskräfte, damit die Mitarbeiter die Herausforderungen für die Zukunft verstehen und gerne mitwirken wollen. An erforderlichen Veränderungen und an der Entwicklung ihres Bereiches.
Der wertschätzende Ansatz – Veränderung als Chance sehen
Ohne Würdigung des Erreichten wird Veränderung immer als Entwertung erlebt. Botschaften wie: „Wir müssen besser werden!“ „So genügt das nicht!“ „Andere sind schneller und kostengünstiger!“, wirken wie Vorwürfe, die entmutigen und Motivation lähmen.
Gut organisierte Veränderungen sind Prozesse! Sie beginnen mit einer wertschätzenden Bestandsaufnahme im Sinne von: dies ist gut und erfolgreich, darin liegen unsere Stärken, das haben wir sinnvoll etabliert, jenes macht Mühe und läuft nicht rund, das gilt es gemeinsam zu lernen. Das wirklich Gute und Bewährte sollte dabei geschützt werden.
Diese Fragen motivieren, weil Erfolge und Stärken sichtbar gemacht und zu den Mühen ins Verhältnis gesetzt werden.
Erste Schritte für die Gestaltung von Veränderungen
Zunächst braucht es eine Stärkung der Verantwortungsträger im Betrieb, für alle mit und auch ohne Führungsverantwortung. Dabei werden die Fragen geklärt: Welche Arbeitskultur braucht es für die Mitarbeiter und welche Servicekultur braucht es für die Kunden, um als Betrieb leistungsfähig zu sein und die Zukunft zu meistern? Und wie organisieren wir uns dafür in den Teams und als Gesamtbetrieb?
Was kann dafür konkret getan werden?
Ein gemeinsamer 360° Blick nach Innen und nach Außen lässt die eigenen Stärken und Chancen in dieser Bestandsaufnahme klar vor Augen erscheinen. Dabei ist der wertschätzende Ansatz wichtig. So lassen sich dann auch die zutage tretenden Risiken und Mühen als gemeinsame Lernaufgaben verstehen.
Als wirksamer Kickoff ist ein Team-Workshop der Ausgangspunkt der Veränderung. Das Ergebnis beinhaltet einen Überblick zum Ist-Zustand, eine erarbeitete Idee vom Ziel und einen Plan, wie der Wandel für den eigenen Betrieb gestaltet werden kann, um das Ziel zu erreichen.
Wandel gestalten – Veränderungen – gemeinsames Reflektieren und Lernen sind keine Eintagsfliegen. Sondern es ist das strategische Zukunftsprojekt für den Betrieb als gemeinsamer Gestaltungs-Prozess im Team.
© Jürgen Schmidt-Hillebrand,
Business Coach für Führungskräfte, Verantwortungsträger und Entscheider
Oktober 2020
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